Die Möglichkeit, wir zu sagen – Vom Zusammenhalt und vom Mut zu handeln

Schwerpunktthema: Bericht

17. April 2024

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sein neues Buch "Wir" vorgestellt und mit dem Journalisten Nico Fried und der Philosophin Susan Neiman darüber diskutiert.

Dieses Buch ist ein Plädoyer dafür, den Staat nicht prinzipiell als Feind zu sehen. Gerade eine moderne Gesellschaft braucht einheitsstiftende Institutionen. Das ist nicht der Staat alleine, aber der Staat gehört dazu.

©: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Woher kommen wir? Wo stehen wir? Wer sind wir – und wer können wir sein? Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz verkündet, vor 35 Jahren fiel die Berliner Mauer. Die Bundesrepublik begeht 2024 gleich zwei Jubiläen und kann sie doch nicht mit ruhiger Selbstzufriedenheit feiern. Internationale Krisen und Aufgaben der wirtschaftlichen Transformation setzen unsere Gesellschaft unter Stress, das Vertrauen in die Politik leidet, der Ton wird schärfer. Und Populisten stellen die liberale Demokratie infrage.

Wie mobilisieren wir die Stärken unseres Landes und gehen die Herausforderungen unsere Zeit gemeinsam an? Über diese und andere Fragen hat Bundespräsident Steinmeier in Schloss Bellevue mit Susan Neiman und Nico Fried gesprochen. Die gesamte Veranstaltung wurde per Livestream übertragen.

Dass die Freiheiten des Grundgesetzes seit 1990 für alle Deutschen gelten, das ist wirklich ein Grund zu feiern.

©: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

In "Wir“ erinnert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an Wegmarken und Erfahrungen, die Deutschland in 75 Jahren geprägt haben. Er wirbt dabei für die Anstrengung gemeinschaftlichen Handelns, aus der politische Kraft erwächst.

Das Buch "Wir" bei seiner Vorstellung in Schloss Bellevue

Das Buch erscheint am 22. April im Suhrkamp Verlag.